Remich, in der Antike unter dem Namen Remacum bekannt, war früher ein bedeutender Ort für Fischer und Schiffer. Allerdings wurde die Stadt während der letzten Jahrhunderte immer wieder von Eroberern zerstört, so dass sie durch Verteidigungsanlagen befestigt wurde, deren Überreste noch heute zu besichtigen sind.

Heute ist Remich eine kleine Touristenstadt, die sich auf der europäischen Verkehrsachse Saarbrücken-Luxemburg befindet. Ein romantisches Panorama von Weinbergen und Wäldern umgibt die Stadt wie ein Amphitheater mit der Mosel als Bühnenraum. Die 3 Kilometer lange und von Kirschbäumen und Linden gesäumte Uferpromenade bietet dem Spaziergänger Erholung. Für Abwechselung sorgt die rege internationale Binnenschifffahrt sowie im Sommer auch zahlreiche Yachten, die das Bild beleben und Urlaubstimmung aufkommen lassen.

Besondere Aufmerksamkeit erweckt der Bacchus-Brunnen, der vom bekannten luxemburgischen Künstler Will Lofy entworfen wurde. Bänke laden gerade bei warmem Wetter zum Verweilen und Schauen ein. Übrigens findet unter dem Namen Bacchusfest jedes Jahr am 15. August ein großer internationaler Flohmarkt mit attraktivem Rahmenprogramm auf der Promenade „Esplanade“ statt.

Es gibt aber auch bei einem Spaziergang abseits der Hauptpromenade einiges zu entdecken. Die  zahlreichen charmanten Gässchen und lauschigen Eckchen erzählen manch spannende Geschichte über Remichs Bewohner und deren Leben.

Durch die Pforte St Nicolas, die zu Ehren des Schutzpatrons der Fischer und Schiffer erbaut wurde, erreicht der Besucher die „rue St Cunibert“, wo das Geburtshaus des gleichnamigen heiligen Kunibert  steht, der im 7. Jahrhundert Bischof von Köln war. Die nächste Station auf Ihrer Entdeckungsreise durch das Herz von Remich sind dann die Fußgängerzone in der „rue Macher“, kleinere Plätze, Fontänen und die abseitigen, schattigen Gässchen, die so eng sind, dass man sie nur im „Gänsemarsch“ durchstreifen kann. Vom Turm der Remicher Dekanatskirche, das als nationales Denkmal eingestuft ist, schweift der Blick über die Stadt mit seinen Park- und Sportanlagen, dem Kinderspielplatz und der Kulturbühne hinüber ins Moseltal.

Auf dem Fluss sind Touristenschiffe zu beobachten, die zu einer Ausflugsfahrt ins Dreiländereck einladen. Am Schiffsanleger und Busbahnhof  befinden sich auch das Informationsbüro für Touristen mit dem Fahrradverleih Rent-a-Bike Miselerland, einem Kinderspielplatz und eine der größten Minigolfanlagen in  der Großregion. In der Nähe befindet sich auch das moderne Freibad mit beheiztem Olympiaschwimmbecken und Kinderbereich. Sportliche Besucher radeln eine variable Strecke auf dem Moselradweg oder sind auf dem anspruchsvollen Fitnessparcours im nahen Stadtwald unterwegs.

Während der Sommersaison finden regelmäßig Wiesen-und Grillfeste statt. Remich hat eine abwechselungsreiche Hotel-und Restaurantkultur mit schönen Terrassen und gepflegter Gastronomie. Wegen seiner idealen Lage im Dreiländereck erreicht der Besucher im Umkreis von  40 Kilometern andere kulturell interessante Städte wie die Hauptstadt des Großherzogtums Luxemburg oder Trier, Saarburg und Sierck-les-Bains, wohin ein Ausflug sich ganz sicher lohnt.

Der Standort Remich bietet also mit seiner zentralen Lage den perfekten Ausgangsort für Ihre Ausflüge. Neben dem Weinbauinstitut (Institut Viti-vinicole) laden die zahlreichen Winzerbetriebe und Kellereien zu einer Weinverkostung ihrer besten und vielfach preisgekrönten Produkte ein. Die Kellerei Caves St Martin bietet die Besichtigung seiner in den Felsen gehauenen Lagerstätten an.

Nicht zuletzt wegen all dieser Glanzlichter trägt Remich zu Recht das Prädikat: Perle der Mosel.